SICH IN DEN HEILUNGSPROZESS VERLIEBEN, NICHT IN DAS ZIEL

Ich möchte Menschen helfen, sich in den Heilungsprozess zu verlieben und nicht in ein Ziel.

Ich werde manchmal gefragt, “wie viele Sitzungen es dauern wird”, um Problem X zu lösen. Diese Frage kann ich gut verstehen.

Auch, dass konventionelle Therapie versucht, ein bestimmtes Problem zu isolieren und mit ein paar Übungen zu beheben. Leider funktioniert das vor allem bei unserer emotionaler/psychischer Gesundheit nicht so einfach.

Heilung bedeutet zu lernen, uns auch regelmäßig den inneren Anteilen zuzuwenden, vor denen wir Angst haben und mit denen wir uns hilflos fühlen.

Aber das kann ich nur wenn ich einen sicheren Kontakt zu mir herstellen kann. Und auch das nötige Mitgefühl zur Verfügung steht.

Es ist also doch nicht ganz so einfach wie Zähneputzen. 

Aber wie mache ich Heilung nun zur Lebensgewohnheit? Das geht doch nicht mal so morgens halb verschlafen vor dem Badezimmerspiegel. Und was bedeutet Heilen überhaupt – wenn das nicht so einfach auf der intellektuellen Ebene erfassbar ist?

Wenn wir heilen, entsteht ein Gefühl der inneren Freude und ein grosses “JA”, im Inneren. Ein Ja, das uns in der Richtung bestätigt und uns auf dem Heilprozess ermutigt, selbst wenn man dabei manchmal die schmerzhaftesten Gefühle empfindet.

Mit der richtigen Unterstützung kann man sich seinem Schmerz so zuwenden, dass dabei auch gleichzeitig das Gefühl der “Richtigkeit” spürbar wird. 

Es ist, als würde man einen alten Schrank voller Erinnerungsstücke aufräumen. Es kann vielleicht am Anfang unangenehm sein, aber man spürt gleichzeitig eine große Erleichterung und Klarheit.

Ich möchte ihnen helfen, ihre „emotionalen“ Zähne zu putzen und ihren Erinnerungs-Schrank aufzuräumen –  sich in diesem Prozess mit Unterstützung und Halt ganz neu zu begegnen und sich in diese neue tiefgründige Art der Begegnung zu verlieben.

Weil es sich tausendfach lohnt, diesen Freiraum zu schaffen, wo Sie ihre Grenzen erspüren können und durch innere Klarheit mit neuem Vertrauen gestärkt werden.

Vertrauen, das uns hilft mit dem Leben zu wachsen, und zu erfahren, wie es sich anfühlt, sich mit dem Fluss des Lebens zu bewegen, anstatt innerlich dagegen anzukämpfen.