All unsere negativen Gefühle sind eine Reaktion darauf, nicht geliebt zu werden.
Wut ist zu viel Schmerz.
Angst ist die Erwartung von Schmerz.
Sich verletzbar fühlen ist die Angst vor Schmerz.
Körperlicher Schmerz ist eine Schutzschicht.
Wenn wir nun aber in einem sicheren Raum, tief in unseren emotionalen Schmerz gehen dürfen, und auch unseren Widerstand dagegen empathisch erspüren und wahrnehmen lernen, dann ist Schmerz plötzlich nicht mehr schmerzhaft. Dann ist er erleichternd. Dann fällt innerlich eine grosse Last von uns ab. Dann bringt er uns zurück zu unserer Ruhe und Kraft.
Wenn man sich bewusst wird, dass man eine natürliche Reaktion durchläuft, die man innerlich zulassen kann, und der Raum gegeben wird – einfach so wie sie ist da zu sein, ohne dass wir etwas wissen oder tun müssen – dann ist Schmerz plötzlich nicht mehr schmerzhaft. Dann können wir neugierig werden anstatt zu urteilen.
Das sind übrigens die zwei kontrastreichen Seiten der Leber-Energie – wir können uns entscheiden ob wir weiter im “Schuld oder Recht-haben” Modus argumentieren, kontrollieren und lösen wollen – oder – ob wir uns darauf einlassen können zu lernen, unsere kreative, neugierige und empathische Seite im Heilprozess zu entdecken und unsere Kapazität für das Erleben von Emotionen zu vergrössern.
Denn ich sage nicht, dass es keinen Schmerz gibt. Nur irgendwann in unserem Leben erkennen wir hoffentlich, dass es nicht der Schmerz ist, der schmerzt. Was schmerzt, ist wenn wir uns mit dem Schmerz allein gelassen fühlen, und uns damit selbst allein lassen – so fühlt sich Hilflosigkeit an – uns verurteilen, weil wir in unserer Kindheit nicht erfahren haben wie es ist, empathisch gehalten zu werden.
In den Behandlungen mit prozess-orientierter Körper-Psychotherapie lernen Sie ihren Emotionen Raum zu geben, sich sicher gehalten zu fühlen, und ihre erstaunlichen Kapazitäten für das “Fühlen” zu entdecken.
Dabei finden Sie Erleichterung, Klarheit, Frieden, Selbstakzeptanz und neue Kraft.